Chronik der Arnold-Janssen-Schule
Bereits am 16.12.1954 fasste der Gocher Stadtrat den Beschluss, eine vierte Volksschule in Goch zu bauen. Nach den Osterferien am 09.04.1959 wurde dann der Unterricht in der neuen Schule mit 336 Schülerinnen und Schüler in acht Klassen aufgenommen. Da allerdings der Pausenhof noch nicht fertig gestellt war, musste die angrenzende Heinrichstraße (heute Adolf-Kolping-Straße), die für den Verkehr gesperrt war, als Aufenthaltsplatz in den Pausen dienen. Die feierliche Einweihung und Namensgebung der katholischen Volksschule Arnold – Janssen – Schule fanden am 02.05.1959 statt.
Im Sommer 1961 begannen die ersten Erweiterungsarbeiten an der Arnold – Janssen – Schule. Im Frühjahr 1963 wurden einige Bauarbeiten abgeschlossen. Die Schule verfügt nun über 12 Klassenräume, eine Schulküche und Werkräume.
Die Fertigstellung der Turnhalle erfolgte am 16.09.1964, ein halbes Jahr später, am 20.04.1965, wurde das Lehrschwimmbecken seiner Bestimmung übergeben.
Aufgrund des geänderten Schuljahresbeginn auf den ersten August gab es 1966 und 1967 zwei Kurzschuljahre, die jeweils nur acht Monate dauerten. Gleichzeitig wurde das neunte Schuljahr an den Volksschulen eingeführt. Mit Beginn des Schuljahres 1968/1969 wurde die Schulreform umgesetzt: Die bestehenden Volksschulen wurden entweder zu Grundschulen oder zu Hauptschulen umgewandelt. Die katholische Volksschule Arnold – Janssen – Schule wurde zum 01.08.1968 Gemeinschaftshauptschule mit 16 Klassen, 12 in Goch und 4 in Asperden.
Ein weiteres Mal wurde die Arnold – Janssen – Schule erweitert, weil zwingend erforderliche Fachräume wie Werkräume, Physikraum, Chemieraum, Sprachlabor und Kursräume fehlten. Baubeginn war am 11.10.1971, der Einzug in die neuen Räumlichkeiten erfolgte am 17.01.1974.
Trotz des Erweiterungsbaus blieben auf lange Sicht 4 Klassen später sogar 6 Klassen nach Hülm ausgelagert.
Mit Beginn es Schuljahres 1980/1981 wurde das verpflichtende 10. Schuljahr eingeführt.
Am 01.08.1993 wurde im Stadtgebiet von Goch die dritte Grundschule eingerichtet: die Gemeinschaftsgrundschule Arnold – Janssen. Aufgrund beständig steigender Schülerzahlen und gleichzeitig rückläufiger Schülerzahlen an den Hauptschulen hatte der Rat der Stadt Goch beschlossen, diese neue Grundschule zum Schuljahr 1993/1994 zu errichten und gleichzeitig die Hauptschule Arnold – Janssen am Ende des Schuljahres 1995/1996 aufzulösen. Da die neue Arnold – Janssen – Grundschule zunächst mit zwei ersten Klassen startete, konnte sie direkt in das Schulgebäude der Arnold – Janssen Hauptschule einziehen. So gab es – wenn auch nur für kurze Zeit – nach 25 Jahren wieder eine Grund- und Hauptschule unter einem Dach.
Bereits ein Jahr früher als zunächst geplant wurde die Hauptschule Arnold – Janssen zum 31.97.1995 aufgelöst. Deren Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte wurden von der Gustav-Adolf-Hauptschule aufgenommen. Aufgrund von Raumnot richtete die Stadt Goch eine Dependance der Schule im Gebäude der Arnold – Janssen – Grundschule.
Im August 1996 startete die Arnold – Janssen – Grundschule erstmals mit allen vier Jahrgängen ins neue Schuljahr. Knapp 300 Kinder wurden in 13 Klassen unterrichtet. Gleichzeitig wird das Betreuungsangebot „Schule von acht bis eins“ eingerichtet. Das Lehrschwimmbecken unserer Schule – eine praktische und sehr lieb gewonnene Einrichtung – wurde zum 01.08.1997 aus betriebstechnischen Gründen geschlossen.
Mit Beginn des Schuljahres 2000/2001 wurden keine Hauptschüler mehr in den Räumen der Arnold – Janssen – Schule unterrichtet. Die Dependance der Hauptschule Gustav-Adolf endete am 31.07.2000.
Eine Reparatur unseres Lernschwimmbeckens war nicht möglich, so dass dadurch der Umbau in einen Mehrzweckhalle am 01.02.2001 in Angriff genommen werden konnte. Nach zweijähriger Umbauzeit konnte die neue Mehrzweckhalle am 07.01.2003 ihrer Bestimmung übergeben werden.
Am 05.10.2003 wurde der Namensgeber unserer Schule, Peter Arnold – Janssen, vom Papst Johannes Paul II heilig gesprochen. Aus diesem Anlass feierte die gesamte Schulgemeinde am 15.10.2003 einen Feiertag mit Gottesdienst und Diavorträgen über die Arbeit der Steyler Missionare. Für den Raum vor der Schulverwaltung wurde eine Fotoausstellung und für die Unterrichtsarbeit eine Lernwerkstatt über das Leben und Wirken des Heiligen Arnold Janssen erstellt.
Seit dem 01.08.2005 wurde die Arnold-Jansen-Schule als offene Ganztagsgrundschule geführt. Für dieses Angebot standen zunächst nur unzureichend Räumlichkeiten zur Verfügung. Allerdings konnte bereits zum 25.04.2006 der renovierte Gebäudetrakt in drei Räumen der Arnold – Janssen – Schule.
Die rasante ansteigende Zahl der Schülerinnen und Schüler im offenen Ganztag machte Erweiterungsmaßnahmen im räumlichen Angebot erforderlich. Am 07.07.2008 begannen die Umbauarbeiten dazu. Gleichzeitig starteten die Arbeiten zur Umgestaltung des Schulhofes. Die neue Schulküche konnte bereits in der Adventszeit von den Schülerinnen und Schüler, insbesondere auch von den Kindern der hauswirtschaftlichen Arbeitsgemeinschaften im offenen Ganztag genutzt werden. Der Bewegungsraum wurde im März 2009 fertig gestellt. Die Umbauarbeiten am Schulhof wurden im Juni 2009 beendet.